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23.05.2019

Niederspannung, Hochspannung und Brisanz

Die Innung Elektro- und Informationstechnik Ludwigsburg hatte bei ihrer Frühjahrstagung neben der TAR Niederspannung auch ein Thema mit Hochspannung: Sanierungen in Bestandsgebäuden.

Bild: FV EIT BW

Bei der Frühjahrsversammlung am 11. März 2019 hatte Obermeister Walter Bannert nicht nur Themen mit Rückblick dabei, sondern insbesondere auch zwei Referenten eingeladen, die mit brisanten Informationen für die unmittelbare Zukunft aufwarteten. In seinem Bericht ging Bannert neben den zurückliegenden Innungsaktionen auch auf die geplanten Aktivitäten rund um die Nachwuchswerbung und die Weiterführung der überbetrieblichen Ausbildung, sowie die Neuanschaffung von Messgeräten ein.

Rückblick und Ausblick bot auch Gerhard Weeber bei seinen Informationen rund um die absolvierten Gesellenprüfungen und die zukünftige Arbeit im Gesellenprüfungsausschuss. Die vorgestellten Ergebnisse liegen zufriedenstellend im Landesdurchschnitt, wenngleich die Ausbildungsunternehmen mehr Zeit in die Ausbildung des Elektroniker-Nachwuchses investieren müssen. Ihnen, der Berufsschule und Herrn Köhler von der überbetrieblichen Ausbildungsstätte gilt sein ausdrücklicher Dank für Ihr Engagement, so der langjährige Ausschussvorsitzende. Nun sei es an der Zeit – auch im Hinblick auf die Neuordnung der Ausbildungsberufe - mit einem neu aufgestellten Ausschuss bei der Innung weiter zu machen. Seine Nachfolge wird Herr Matthias Gockner nach einer Einarbeitung und Übergabe antreten.

Gerhard Weeber wurde stellvertretend vom Obermeister durch den Fachverband mit einer Ehrenurkunde für seine 40-jähige Tätigkeit als Gesellenprüfungsausschuss-Vorsitzender geehrt und nach insgesamt 47-jähriger Mitarbeit im Gesellenprüfungsausschuss aus diesem Amt verabschiedet. Der Fachverband bedankt sich bei Gerhard Weeber für sein ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Innungsorganisation.

Zahlen, Regeln, Fristen, Schulungen
Tamara Grötzinger von der Kreishandwerkerschaft Ludwigsburg wartete anschließend mit Haushaltszahlen auf und erhielt für den Jahresabschluss und die Haushaltsplanung jeweils einen einstimmigen Beschluss seitens der Innungsmitglieder. Ganz so einfach hatte es Steffen Häusler, Technischer Berater des Fachverbandes nicht, denn die vorgestellten neuen Anschlussregeln für den Niederspannungsanschluss bringen nicht nur vielfältige Änderungen, sondern auch etwas Hektik. Neben den Inhalten und Neuerungen der TAR Niederspannung wurde auch die sehr kurze Übergangsfrist bis Ende April thematisiert. Das Angebot hierfür waren die passenden Tagesschulungen über den E-Campus BW®, die auch bereits für die Ludwigsburger Kollegen terminiert sind.

Sanierungen bei Bestandsgebäuden – mineralischer Staub und Asbest
Zum Abschluss der Frühjahrsversammlung nutzte Thomas Rometsch, Obermeister der Malerinnung Ludwigsburg die Gelegenheit, die E-Handwerksunternehmen auf ein akutes Thema hinzuweisen. Bei der Sanierung von Bestandsgebäuden sind die persönlichen Schutzausrüstungen und die Bearbeitungsverfahren anzupassen, da neben den gefährlichen mineralischen Stäuben auch neue Fundstellen von Asbest in Bauprodukten bekannt wurden. Das brachte Stimmung in den Saal des Württemberger Hofes. Obermeister Bannert und Steffen Häusler führten aus, dass geeignete Bearbeitungsverfahren derzeit bei den Berufsgenossenschaften in der Entwicklung sind und bei der Anwendung passender Arbeitsgeräte auch weiterhin Sanierungen möglich sein werden. Bis es soweit ist, bot Rometsch eine Basisschulung an, die er bei der Kreishandwerkerschaft Ludwigburg für alle betroffenen Ausbaugewerken durchführt.

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