Die Sanierung eines großen Teils des Gebäudebestandes sowie das Umstellen auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung in rund 20 Jahren erfordert hohe Investitionsmittel. „Mit dem Gebäudereport 2022 liegt jetzt eine valide und wertvolle Datengrundlage vor, um Handlungsbedarfe zu erkennen, Konzepte zu entwickeln und Maßnahmen zu fördern, die zum Klimaschutz im Gebäudesektor beitragen“, sagte die Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker bei der Vorstellung des Reports.
Report wird im Zweijahresrhythmus fortgeschrieben
Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg hat das Statistische Landesamt für den Gebäudereport 2022 erstmals grundlegende Informationen rund um das Thema Gebäude und Wärmeversorgung zusammengestellt. Der Report stellt die vorhandenen Daten etwa zu Wohngebäuden, Neubauten sowie deren Beheizungsarten übersichtlich dar. Hierfür wurden Ergebnisse der amtlichen Statistik durch Daten aus weiteren Quellen ergänzt. Damit kann die Entwicklung verfolgt und bei zukünftigen Maßnahmen berücksichtigt werden.
Wärmepumpen immer mehr auch in älteren Bestandsgebäuden
„Der Bericht zeigt dabei deutlich auf, dass der Umstieg auf erneuerbare Wärmequellen noch zu langsam erfolgt“, erklärte Ministerin Walker. Allerdings lasse sich eine deutliche Beschleunigung erkennen: „Die elektrische Wärmepumpe ist bei Neubauten bereits klar die Nummer eins der Wärmeversorgung. Und sie hält mit zunehmender Dynamik auch Einzug in die älteren Bestandsgebäude.“
Die Versorgung über Wärmenetze soll laut Ministerin Walker durch die kommunale Wärmeplanung und durch Aus- und Neubau deutlich ausgeweitet und zunehmend auf erneuerbare Energieträger umgestellt werden. Ein weiterer Antrieb für den Umstieg auf Erneuerbare ist die aktuelle Energiekrise: „Sie zeigt uns allen, dass wir uns so schnell wie möglich von den fossilen Energieträgern lösen müssen. Klimaschutz und Versorgungssicherheit gehen hier Hand in Hand und leisten wesentliche wirtschaftliche Impulse in unserem Land.“
Gebäudereport 2022 – Zahlen und Fakten:
Zum Herunterladen:
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
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