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23.05.2019

Die Zukunft fährt elektrisch

Die Frühjahrshauptversammlung der Innung Karlsruhe fand im April in der Heinrich-Hertz Schule statt.

Bild: Innung Karlsruhe

Kein Energiekonzept der Zukunft ohne Elektrohandwerk
„Das Energiekonzept der Zukunft ist ohne Elektrohandwerk nicht denkbar. Die Betriebe profitieren davon, wenn sie sich rechtzeitig spezialisieren und entsprechende Dienstleistungen entwickeln“, betonte Peter Oesterlin, Obermeister der Elektro Innung Karlsruhe, bei der Frühjahrshauptversammlung in der Heinrich-Hertz-Schule. Eine Million Elektrofahrzeuge bis 2020, sechs Millionen bis 2030, das seien die Ziele der Bundesregierung für Elektromobilität. Für den zu erwartenden Boom an Elektroautos müsse nicht nur das Stromnetz gerüstet sein, auch die Ladeninfrastruktur mit den Zähleranlagen müsse ausgebaut werden. Darin sieht Oesterlin große Chancen für seine Branche. Um die Betriebe auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten, seien bereits mehrere Schulungen terminiert worden.

Nachwuchs aufbauen
Zufrieden äußerte sich Peter Oesterlin über die wirtschaftliche Lage. Die meisten Betriebe könnten sich über eine längerfristige Auslastung freuen. Vor dem Hintergrund des hohen Fachkräftemangels sei es für die Branche wichtig, den Nachwuchs aufzubauen. Die Innung ist da seit Jahren sehr aktiv und auch erfolgreich, wie der stellvertretenden Obermeister Stephan Schmiederer mitteilte. Die Ausbildungsmesse „Einstieg Beruf“ sei wieder ein voller Erfolg gewesen. Dass die Innung ihre Auszubildenden unterstützt, berichtete der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Jürgen Tropschug. Mit einer Art Nachhilfeunterricht sollen Abbrüche vermieden werden. Zudem stünden Schule und Ausbildungsbetriebe in guter Verbindung.  

Dies bestätigte der kommissarische Schulleiter der Heinrich-Hertz-Schule, Andreas Hörner. Die Schule zähle derzeit 1726 Schüler, das seien so viele wie nie zuvor. Dies sei der engagierten Werbung von Stephan Schmiederer zu verdanken, betonte er. Die jahrelange hartnäckige Arbeit habe sich gelohnt. Studiendirektor Reimar Toepell berichtete vom erfolgreichen Start der ersten Tablet-Klasse. 27 Schüler seien mit Unterstützung der Betriebe mit hochwertigen Geräten ausstaffiert worden. „Vernetzung ist das neue Lernen“, betonte er. Nach Angaben von Andreas Hörner hat die Schule zudem ein Batterie-Labor beantragt, um eine zeitgemäße Weiterentwicklung des Berufsschulunterrichts zu sichern. Von den gelungenen, rund fünf Jahre umfassenden Sanierungsarbeiten an der Heinrich-Hertz Schule konnten sich die Mitglieder im Anschluss an die Versammlung überzeugen.

Ehrennadel für Stephan Schmiederer
Auch eine Ehrung stand an: Stephan Schmiederer erhielt die bronzene Ehrennadel des baden-württembergischen Fachverbandes der Elektro- und Informationstechnik als Dank für seine zehnjährige Ehrenamtstätigkeit.

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