Solarenergie, Batteriespeicher und die berufliche Neuordnung standen im Fokus.

Beim ersten Treffen des Arbeitskreises Berufsbildung- und Technologiezentren (AK BTZ) seit Herbst 2019 begrüßten Gastgeber Gerhard Kammerer (ÜBA-Referent in Schopfheim) und Arbeitskreisleiter Franz Luxenhofer von der Elektroinnung Biberach die Teilnehmer in der örtlichen Gewerbeakademie.

Fachvortrag und Austausch
Ein interessanter Gastvortrag der Freiburger Firma Kostal Solar Electric GmbH zu Solarstrom und Energiespeichern folgte. Erich Köhle, der auch als Sachverständiger (u.a. für Batteriespeicher tätig ist), berichtete in einen sehr fundierten Fachvortrag über einen neuartigen Wechselrichter, verschiedene Batteriesysteme und das Smart Metering. Die Ausbilder brachten sich mit guten Fragen zielgerichtet in die gelungene Präsentation ein.

Neuordnung der Berufe
In einem weiteren Vortrag gab Steffen Ellinger einen allgemeinen Überblick zu den wichtigsten Änderungen der beruflichen Neuordnung im E-Handwerk. Neben dem Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik stellte der Fachverbandsberater für Bildung/Unternehmensführung auch den Informationselektroniker, Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik sowie den neuen Ausbildungsberuf Elektroniker für Gebäudesystemintegration kompakt vor.

Informationen aus erster Hand
Wolfgang Ritt vom Elektro Technologie Zentrum (etz) Stuttgart, der an der inhaltlichen Ausgestaltung der überbetrieblichen Ausbildungsmodule auf Bundesebene maßgeblich mitwirkt, reicherte den Vortrag mit Detailkenntnissen an. Da das zuständige Heinz-Piest-Institut (HPI) in Hannover die Unterweisungspläne noch nicht veröffentlicht hat (Stand Anfang Juli), konnten sich die ÜBA-Ausbilder einen Vorabeindruck verschaffen, was in den nächsten Jahren auf sie zukommt.

Experten-Gruppen
Der langjährige Technische Leiter des etz erklärte dabei auch, wie die entsprechenden Unterweisungspläne grundsätzlich entstehen: Experten, die zuvor vom Zentralverband der Deutschen Elektrohandwerke (ZVEH) benannt werden, entwickeln diese mit hohem zeitlichem Aufwand in den Ausbildungsberufen zugeordneten Arbeitsgruppen. Wer sich aus dem Teilnehmerkreis einbringen wolle, sei zukünftig jederzeit willkommen, ließ Ritt wissen.

Verabschiedung
Am Ende der Veranstaltung im südwestlichsten Zipfel des Landes wurde noch ein altgedientes Arbeitskreismitglied verabschiedet: Thomas Oertel, Leiter der überbetrieblichen Elektroniker-Ausbildung bei der Handwerkskammer Freiburg, geht in diesem Sommer in den wohl verdienten Ruhestand. Neben seinem Nachfolger Giuseppe Pastore bekundete auch Luxenhofer im Namen des Fachverbands seinen Respekt für Oertels Leistungen und bedankte sich mit einem kleinen Weinpräsent.